Die Homöopathie-Stiftung des DZVhÄ
Die Homöopathie-Stiftung des DZVhÄ ist eine noch junge Stiftung, sie wurde am 19. April 2001 in Köthen (Anhalt) gegründet. Die Gründungsveranstaltung fand in festlichem Rahmen in der Lutze-Klinik statt. Dort unterzeichneten die damaligen Mitglieder des Vorstands, Dr. Karin Bandelin, Dr. Heinrich Kuhn und Gerhard Bleul (†), im Beisein von mehr als 80 Gästen den Stiftungsvertrag.
Die Stiftung hat zum Ziel, Wissenschaft, Forschung, Lehre und Dokumentation der Homöopathie in ihren Grundlagen und in der Praxis zu fördern. Ihre Arbeit erfolgt auf der Basis einer eigenen Satzung. Ihr Vermögen verdankt die Homöopathie-Stiftung zum einen dem DZVhÄ und zum anderen einer großzügigen Stiftung der Stadt Köthen. Hinzu kam 2021 als Zustiftung das Vermögen der bis dahin selbstständigen George-Vithoulkas-Stiftung. Seit dem 1. Januar 2007 ist die Homöopathie-Stiftung Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen.
Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, hat in Köthen die längste Zeit seines Lebens verbracht (1821-1835). Hier hat er das „Organon der Heilkunst“ mehrfach überarbeitet und ein Grundlagenwerk, die „Chronischen Krankheiten“ verfasst. Anlässlich seines Doktorjubiläums im Jahr 1829 wurde der Deutsche Zentralverein der homöopathischen Ärzte (DZVhÄ) gegründet. Das Hahnemann-Haus wurde nach aufwändiger Restaurierung im Frühjahr 2005 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die homöopathischen Traditionslinien in Köthen wurden vom 1990 gegründeten Hahnemann-Lutze-Verein Köthen (Anhalt) und vom DZVhÄ aufgegriffen. 2010 beteiligte sich die Stadt Köthen mit dem Thema „Homöopathie als Entwicklungskraft“ an der Internationalen Bauausstellung (IBA) Stadtumbau Sachsen-Anhalt. In diesem Rahmen wurde auch das ehemalige Spitalgebäude des Klosters der barmherzigen Brüder saniert, das heute die Europäische Bibliothek für Homöopathie beherbergt.