Vorgestellt: Das von der Stiftung geförderte E-Learning Projekt von WissHom

Ziel des WissHom-Projekts ist die Entwicklung eines hochwertigen E-Learning-Angebots zur Einführung in die Homöopathie. Das Angebot richtet sich zunächst an Interessenten für eine homöopathische Ausbildung, in zweiter Linie auch an Medien und Laien. Die Marburger Ärztin Dr. med. Anna Gerstenhöfer stellte das Projekt Mitte November im Projekt-Forum von Stiftung, WissHom und DZVhÄ in Köthen vor. In der E-Learning Projektgruppe arbeiten außerdem Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr und der Arzt Gerhard Bleul mit.

Im Interview mit der Homöopathie-Stiftung gibt Anna Gerstenhöfer Einblicke in das Projekt:

WIE FUNKTIONIERT E-LEARNING? WELCHE KONKRETEN ANGEBOTE SIND IM RAHMEN DES PROJEKTES BISHER ERARBEITET WORDEN?
Es gibt hier zwei verschiedene Bereiche, die wir entwickeln. Vom studentischen Nachwuchs sehr positiv bewertet wird unser Online-Lernprogramm für Homöopathie-Interessierte und Einsteiger (www.basiswissen-homoeopathie.de). Man registriert sich und kann spielerisch die Grundlagen der Homöopathie erlernen, sich einen fundierten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung verschaffen und erfährt Konkretes über Anamnese, Mittelwahl und Verlaufsbeobachtung. Dieses Angebot ist kostenfrei für alle zugänglich: Studierende in Famulatur, Wahlpflichtfach oder Arbeitskreis, Ärzte*innen, Apotheker*innen, Heilpraktiker*innen und andere Interessierte können so leichter Zugang zur klassischen Homöopathie finden.
Der zweite Teilbereich ist das sogenannte Blended-Learning. Diese Angebot richtet sich an alle Dozenten*innen z. B. der A-F Kurse, von Fortbildungszirkeln, Wahlpflichtfächern oder studentischen Arbeitskreisen. Als Ergänzung zum gewohnten, persönlichen Unterricht (Präsenzunterricht) wird ein virtuelles Klassenzimmer eingerichtet. Hier kann man für die Teilnehmenden selbstgefertigte Arbeitsblätter oder Präsentationen, Übungsfälle und Tests hochladen. Es gibt auch eine Lehrmaterialsammlung aus der man sich bedienen kann.
SOLLEN DIE PROJEKTE AUCH FÜR DIE ZUSATZBEZEICHNUNG ODER DAS HOMÖOPATHIE-DIPLOM
EINGESETZT WERDEN?
Ja, in Zukunft soll es ein ähnliches Angebot zur Vorbereitung auf die Diplomprüfung und die Prüfung zur Zusatzbezeichnung geben.
WORIN UNTERSCHEIDET SICH DAS WISSHOM PROJEKT VON BEREITS BESTEHENDEN PROGRAMMEN?
Wir möchten der bestehenden Vielfalt ein klares, von einem Konsens der homöopathischen Gemeinschaft getragenes Angebot, ohne gewerbliches Interesse, gegenüberstellen. Außerdem halten wir es für sehr wichtig, Einsteigern, welche am Anfang der Ausbildung zum klassischen Homöopathen stehen, eine von uns strukturierte Orientierungshilfe zur Verfügung zu stellen.
SIE SPRECHEN DAVON, DASS IM RAHMEN DIESES PROJEKTES TECHNIKEN, METHODEN UND WERKZEUGE DES E-LEARNINGS ERPROBT‚ WERDEN, WAS BEDEUTET DAS?
Beim E-Learning kann der Lernende sich im eigenen Tempo selbstständig die Lerninhalte erarbeiten. Diese können optimal strukturiert und mit Bildern, Grafiken, Audios, Videos und externen Links bereichert werden. Besonders die Übungsabschnitte, z.B. mit Multiple-Choice- oder Drag & Drop-Fragen helfen, das Gelernte besser zu begreifen und aktiv ins Gedächtnis aufzunehmen. Anders als bei Print-Medien ist sofortiges Feedback möglich und die positive Verstärkung, in unserem Programm in Form von Smileys, wirkt zusätzlich motivierend.
WO SIND DIESE ANGEBOTE ZU FINDEN?
Für das Online-Lernprogramm kann man sich auf www.basiswissen-homoeopathie.de registrieren. Dozenten, welche sich unterstützend zu ihrem Präsenzunterricht ein virtuelles Klassenzimmer einrichten möchten, können sich über e-learning@wisshom.de mit uns in Verbindung setzen.

Die Stiftung stellt die von ihr geförderten Projekte hier vor.